Servus mitnander, die laute Musik spielte dieser Tage anderswo. Beispielsweise in Österreich oder in Tel Aviv. Damit die leiseren Töne nicht völlig untergehen, könnt ihr sie hier nachhören. Und falls jemand anmerken will, da sei doch („wieder mal“) was falsch geschrieben: Ich weiß, aber: Danke: Euer Fibich Ungewohnt Letztes Mal hatte ich es schon erwähnt: Es regnet wieder in Franken. „Wo issn edz mei Schirm?“ Diese Frage beschäftigte deshalb nicht wenige. Dabei hat die inzwischen ungewohnte Wettersituation durchaus auch schwerwiegendere Schattenseiten. (sogar in der Tierwelt). Nasser Protest Ungelegen kam der strömende Regen auch für die massiv aufgebrachten Volkacher. Ihr Protest richtet sich gegen die Schließung des Freibades. Dessen Nutzen erschließt sich aber nicht so richtig, wenn man eh schon nass ist. Böse Tiere Am Wöhrder See in Nürnberg sind mittlerweile Scharfschützen und Kotsauger im Einsatz, um die Gänseplage einzudämmen. Woanders steht man dem Problem noch hilfloser gegenüber. Im Coburger Land zum Beispiel, wo sich die Landwirte mit den unbeliebten Kanadagänsen ziemlich allein gelassen fühlen. Gute Tiere Wie man sich als Vogel beliebt macht, das wurde hingegen in Würzburg deutlich. Beim Entenrennen schwammen rund 6000 Teilnehmer vor begeistertem Publikum auf dem Main um die Wette. Sympathischerweise ließen sie es dabei ziemlich entschleunigt angehen. Vor allem aber mussten keine stoffwechselbedingten Verunreinigungen beklagt werden. Die lahmen Enten waren nämlich allesamt aus Gummi. Moment, ich habe es klein! Obwohl wir die Entschleunigung lieben, engagieren wir uns im Alltag meist gegenteilig. In Fürth verlangsamen vorwiegend ältere Fahrgäste den Nahverkehr, weil sie dem Fahrer nicht zackig genug ihre Fahrscheine präsentieren. Deswegen soll diese Form der Ticketkontrolle jetzt abgeschafft werden. Schläge ohne Zusammenhang Ein im oberfränkischen Weismain aufgenommenes Handyvideo sorgte in den sozialen Netzen für Aufregung. Es zeigt einen Polizisten, der einer jungen Frau mit der Faust ins Gesicht schlägt. Laut Polizei sei das Video aber aus dem Zusammenhang gerissen. Fragt sich nur, welcher Zusammenhang sowas rechtfertigt. Shame on you Viel Zustimmung hat die Polizei in den sozialen Medien demgegenüber für eine pädagogische Massnahme gegen Gaffer erfahren. Stefan Pfeiffer von der Verkehrspolizei Feucht wollte es nicht beim Bußgeld belassen und bot den peinlich berührten Voyeuren an, sich doch persönlich bei dem tödlich verunglückten Lkw-Fahrer zu verabschieden. Gegenoffensive In Zeiten, in denen sich unsere Armee meist der Lächerlichkeit preisgibt, bietet die Gründung eines „Bundeswehr-Fanclubs“ willkommene Ablenkung. In Roth erschien der Innenminister sogar in Uniform zur Gründung des ersten deutschen Landesregimentes. Nur Reklame Wer Politik als Reklame begreift, liegt nicht ganz falsch. Wer beim Namen Stadtreklame demnach die Stadtpolitik gespiegelt sieht, irrt ebenfalls nicht. Mit der Stadtreklame versucht die SPD in Nürnberg (ihrem Verlag, dessen Geschäftsführer übrigens OB-Kandidat Thorsten Brehm ist, gehören 50 Prozent der Firma) das Werbegeschehen zu dominieren. Die örtliche Presse und die CSU wurden mit einer 15-Prozent-Beteiligung und einem Geschäftsführerposten ruhig gestellt. So fällt es dann höchstens randständigen Organisationen und Medien auf, wenn auch noch die letzten aufrechten Ansätze über Bord geschmissen werden. Im Trend Nicht bloß Blauhaarige mit Millionen Followern, auch Ungefärbte mit Millionen auf dem Konto üben sich derzeit in Unionskritik. Die macht es einem mit ihrer Jugendferne aber auch leicht. Wobei andererseits interessant ist, welche Verquickungen da zwischen dem Brose-Chef und der CSU bestehen. Schwer bewaffnet In die Rubrik „Gewalt“ schaffte es ein 80-Jähriger in Würzburg. „Bewaffnet“ mit einem Bierglas und einer Zigarettenkippe ging er auf lärmende Motorradfahrer los. Die Polizei sprach angesichts dieser Bedrohungslage einen Platzverweis aus. Vipmail abonnieren! |