Nachts schläft die Kultur

Früher war das Komm die Speerspitze des Fortschritts. Jetzt scheint sich die zum Künstlerhaus umbenannte Institution rasant in die Gegenrichtung zu bewegen. Wohl in der Hoffnung, dass das zum ersehnten Kulturhauptstadttitel führt.

Erst verabschiedet man sich von den Politik-Resten und jetzt kappt man den Kulturbegriff auch noch zeitlich. Wie der Musikverein im K4 gerade mitteilt, seien ihm Veranstaltungen, die werktags länger als bis 22 Uhr und am Wochenende bis drei Uhr dauern mit der Begründung untersagt worden: Was später stattfinde sei keine Kultur.

Ich hoffe mal, dass die EU-Jury sowas nicht auch noch adelt.

1 Gedanke zu „Nachts schläft die Kultur“

  1. Unter den bisherigen Kulturhauptstädten waren auch einige dabei, in denen ebenfalls um 22 Uhr die Gehsteige hochgeklappt wurden. Möglicherweise wollen das die EU-Beamten so und Nürnberg nacht bereitwillig mit. Man kommt damit einerseits eher ins Bett und erhöht andererseits die Chancen, die Mitbewerber auszustechen.

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