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Servus mitnander,
die Wertschätzung für das Wasser war der ursprüngliche Grund für die in Franken beliebten Osterbrunnen. So wenig, wie es derzeit regnet, macht das durchaus wieder Sinn. Ein unguter Nebeneffekt des Mangels ist leider, dass das an Ostern geschöpfte Wasser eigentlich besonders klug machen soll. Aber, wenn keines da ist… So ist der Klimawandel wohl mitverantwortlich dafür, dass nichts gegen ihn unternommen wird.

Trotzdem frohe Feiertage, euer:                                Peter Viebig

Notre was?

Wenn es bei den christlichen Werten und dem europäischen Gedanken konkret wird, offenbart sich Ahnungslosigkeit. Da brennt ein Wahrzeichen Frankreichs und ein herausragendes Zeugnis christlicher Baukunst fast ab, doch unsere „Qualitäts“-Medien betreiben business as usual und überlassen den Fakern das Feld. Übrigens nicht bloß ARD und ZDF. Hiesige Druckerzeugnisse machten am Dienstag mit Regenmangel oder der Bebauung des Coca-Cola-Areals in Nürnberg auf.


Drucker unter Druck

Eine Mitschuld daran trugen aber wohl die Drucker. Die streikten – wie schon bei der Frauenausgabe – auch beim Kathedralenbrand. Schlechtes Timing. Doch auch angesichts jener 900 Prinovis-Kollegen, die bald auf der Straße sitzen werden, fehlt dem Arbeitskampf „ein Stück weit“ der Nachdruck. Sieht so aus, als sägten da Leute gerade den Ast ab, auf dem sie sitzen, nur damit ihre Gewerkschaft was zu verschüren hat. 

Null Novizen

Auch was den Glauben angeht, offenbaren sich derzeit Diskrepanzen. Während in redaktionsfernen Schichten Trauer und Spendenbereitschaft wegen der abgebrannten Kathedrale vorherrscht, haben die christlichen Klöster praktisch keinen Nachwuchs mehr. Deshalb muss das Kloster Engelberg (Landkreis Miltenberg) demnächst schließen.

Ups, verzählt!

Rund 100.000 Mitarbeiter beschäftigt die in Nürnberg beheimatete Bundesagentur für Arbeit. Ihr Hauptgeschäft  ist das Zählen von Arbeitslosen. Nun wird diese Kernkompetenz in Frage gestellt. Der Bundesrechnungshof hat nämlich herausgefunden, dass beim Zählen rund 100.000 Arbeitslose einfach vergessen wurden. Dass der Rechnungshof dabei die Mitarbeiter der Bundesagentur gemeint hat, ist natürlich eine böswillige Unterstellung.

Brennpunkt?

Nicht nur in Frankreich, auch in Franken musste die Feuerwehr mit einem Großaufgebot ausrücken. Zu einem Seniorenheim in Stein. Dort war Essen angebrannt. 

Stillos, aber praktisch

Wer zuviel getrunken hat, der kommt in eine abwaschbare Koje, da kann er sich nicht weh tun und keinen Schaden anrichten. Die Ausnüchterungszelle scheint Vorbild für die Erlanger Bergkirchweih zu werden. Statt gemütlichem Zechen unter alten Bäumen, ist dort Kahlschlag angesagt. Das ist vielleicht stillos, aber praktisch: Am Ende geht man einfach mit dem Schlauch durch und fertig.

Hochschule für Uninteressierte

„Jeder Depp darf inzwischen studieren.“ Dieser Eindruck wird inzwischen auch von Hochschulseite bestätigt. In Ansbach  bemüht man sich daher schon länger um junge Leute, die sich für nichts interessieren. Höchstens vielleicht für Fußball und Pop-Musik. Deswegen ehrten die Ansbacher zunächst Philipp Lahm und jetzt Lena Meyer-Landrut. Dass letztere ihr Studium nach dem Abitur gar nicht erst angetreten hat, wen interessiert´s? Am wenigsten wohl die Zielgruppe. 

Kackversuch gescheitert

Offenbar am Zielpublikum vorbei geplant haben die Nürnberger ein einzigartiges Pilotprojekt. Die zehn Quadratmeter große, 2000 Euro teure Hundetoilette im Rosenaupark wird wieder platt gemacht. Hunde und Halter gingen lieber anderswo kacken. Nett auch, dass der Bayerische Rundfunk dem anderswo kackenden Hund gleich noch einen Augenbalken verpasst hat. Am Ende macht er sonst noch Persönlichkeitsrechte geltend.



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