Der aussterbende Fotograf

Vom Beruf des Pressefotografen dürfen wir uns wohl langsam verabschieden. In den USA werden bereits die Totenglocken geläutet. Bei uns ist zwar noch ruhig, die Situation ist jedoch ähnlich. Da werden zunehmend Fotos bei Agenturen eingekauft und Redakteure verpflichtet, mit ihren Handys draufzuhalten.  Die Fotografenstellen werden sukzessive abgebaut.

Bei unserem örtlichen Verlagshaus gehen beispielsweise vier festangestellte Fotografen demnächst in Rente. Ersetzt werden sie nicht   In den Außenredaktionen – selbst wenn sie eine Großstadt zu betreuen haben – ist an manchen Werktagen schon jetzt kein eigener Fotograf mehr verfügbar. Darf halt nichts passieren. Vielleicht hofft man auch auf kostengünstige Leserreporter oder noch an eine Festanstellung glaubende Onliner, die dann schon zufrieden sind, wenn sie ihren Namen mal gedruckt sehen.

Klar, auch so bekommt man irgendwas Buntes zur Auflockerung des Textes. Mit Qualität hat das aber nichts mehr zu tun.


2 Gedanken zu „Der aussterbende Fotograf“

  1. Aber bei guten Bildern ist die Verweildauer auf der Seite wesentlich länger, sie führen in den Text, die Seiten werden nicht überblättert, was vielleicht auch die Anzeigenkunden interessieren dürfte……

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