Servus mitnander, ich hätte auch verdorrte, leicht entflammbare Felder ablichten können. Aber will ich meine Newsletter-Abonnenten runterziehen? Mitnichten! Deswegen was Erfrischendes. Wobei, seht ihr rechts die Duplo-Arche-Noah, die bereits in See gestochen ist? Ach was, ich bin eine Volkspartei und muss mich noch um andere Themen kümmern! Nach Diktat abgetaucht, Euer Peter Viebig Eine Stadt steht Kopf Das „Großereignis“ der Woche fand angeblich in Forchheim statt. Stellt sich nur die Frage, spricht das für Forchheim oder dafür, dass Sting schon ziemlich heruntergekommen ist? Abschied vom Bildschirm Das waren noch Zeiten, als Fernsehen schwarz-weiß war und man Leute kannte, die an der Produktion des im Wohnzimmer stehenden Schmuckstücks mitgewirkt haben. Nun hat sich mit Loewe in Kronach der letzte Mohikaner der fränkischen Fernseher-Produktion verabschiedet. Verschnarchte Konzerne Selbst eine eher stockend voranschreitende Energiewende kann Opfer fordern. Und zwar dann, wenn man – wie bei Siemens – zu lange am Hergebrachten festgehalten hat. Jetzt muss die Energiesparte in Erlangen und Nürnberg 760 Arbeitsplätze abbauen. Salat für die Welt Langsam wird das Wasser wieder knapp. Ein weiterer Grund, warum eine bewässerungsintensive, riesige Salatfabrik nicht vor die Haustüre passt. In Wiesentheid gibt es nun einen Protestmarsch gegen entsprechende Pläne eines holländischen Unternehmens. Wirrer „König“ Bei einer Ausfahrt mit seinem royalen BMW ist der „König von Deutschland“ in eine Radarfalle getappt. Auf der A9 wurde er mit 163 statt der vorgeschriebenen 100 km/h gestoppt. Da er nur einen selbst ausgestellten Führerschein besaß, stand er in Hof wegen „Fahrens ohne“ vor Gericht. Allerdings vor einem, das – gottseidank noch – nicht unter seiner wirren Fuchtel steht. Renaturierter Straßenraum Im Kronacher Stadtteil Neuses hätten tiefe Schlaglöcher bei der Fronleichnamsprozession beinahe die Himmelträger in besagten getragen. Um für mehr Sicherheit zu sorgen, haben Neuseser Bürger nun die Löcher mit asphalterprobten Kartoffeln und CO₂-resistenten Hortensien bepflanzt. Könnte ein Zukunftstrend werden. Rote Verzweiflung Neues von der Verzweiflungsfront: Eine Doppelspitze soll künftig die SPD führen. Da redet alles über Gesine Schwan und Kevin Kühnert (wobei übrigens auch die Nürnberger CSU auf Harold & Maude setzt). Etwas untergegangen ist demgegenüber ein Nürnberg-Fürther Duo. Leider haben Maly und Jung aber abgewunken. Dabei hätte diese Lösung zumindest etwas Völkerverständigendes. Instagram-Journalismus Apropos Verzweiflung: Bei den örtlichen Lokalzeitungen versucht man mit allen Mitteln, die Instagram-Generation zum Abo oder wenigstens hinter die Paywall zu lotsen. Aktuell zum Beispiel mit der Topmeldung: Anna-Christina Schwartz aus Höchberg verlässt New York. Wo geht sie hin? Das fragt bange die Mainpostredaktion. Wen das interessiert (mich eher nicht), der folgt der guten Frau Schwartz allerdings eh auf Instagram und dort liefert sie auch gleich ohne aufwändige Bezahlmodalitäten die Antwort, im Dirndl in Bayrischzell. Humorbefreit Dass die verzweifelten Lokalzeitungen erst gar nicht versuchen, lustig zu sein, könnte sich für sie wiederum auszahlen. Die Alternativangebote praktizieren dies zwar, können es aber auch nicht. Die Scherz-Meldung der Facebookseite „nürnberg aktiv„, die städtischen Mitarbeiter hätten für die restliche Woche hitzefrei, rief vor allem das dauerempörte Wutbürgertum auf den Plan, weshalb man sich danach entschuldigen musste. Vipmail abonnieren! |